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Meine Kamera für Wanderungen, Trekking und Reisen

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Meine Kamera für Wanderungen, Trekking und Reisen Photo by Connor Ellsworth / Unsplash

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Als Blogger und YouTuber ist für mich eine Kamera für Wanderungen essenziell, schließlich möchte ich in meinen Blogartikel ansprechende Bilder zeigen und in meinen Videos eine möglichst gute Qualität bieten. Mit welcher Kamera ich unterwegs bin, hängt von mehreren Faktoren ab und lässt sich gar nicht pauschal sagen. Vor jeder Tour muss ich mir die Frage stellen, worauf der eigentliche Fokus liegt. Für mich ist die Wahl der richtigen Kameraausrüstung immer ein Kompromiss zwischen Gewicht, Akkulaufzeit, Aufnahmequalität, Objektiv-Auswahl und Packmaß. Ich nutze also nicht eine Kamera, sondern je nach Anwendungsfall unterschiedliche Arten und Sensorgrößen wie MFT-Kameras, ActionCams und Vollformat Kameras.

Welche Kamera ist am besten zum Wandern?

MFT Kameras sind meiner Meinung nach die besten Allrounder für zum Wandern und Reisen.

Ich verwende seit 2017 die Panasonic G81* und hab dank dieser Kamera eine Spritzwassergeschützte, kleine, kompakte Kamera für Wanderungen mit Top-Bildqualität.

Mit nur zwei Objektiven kann ich Brennweiten von 28 bis 240 mm (Kleinbild äquivalent) abdecken und trotzdem Lichtstarke Objektive dabei haben. So sind auf meinen Reisen in der Regel immer das 25mm (50mm Kleinbild) mit Blender f1.7 sowie das Reiseobjektiv mit 14-140 mm (24-240mm Kleinbild) dabei. Mit diese Kombination kann ich Bilder mit Bokeh wie auch Landschaftsaufnahmen (Weitwinkel - 14mm) wie auch Close-ups machen.

Der große Vorteil bei MFT Kameras ist dass Sie günstiger sind, und es somit weniger teuer wird falls doch mal unterwegs was kaputt geht. Auch erreichen diese Kameras durch Ihren kleinen Sensor schneller die volle Schärfe (oft ab Blende f5,6), genau das möchte man in der Regel bei Landschaftsaufnahmen. Teleobjektive mit 600 oder sogar 800mm wären bei Vollformat Kameras riesig. Bei MFT bleiben selbst diese Objektive (100-300mm) klein und handlich - Also perfekt um Gewicht zu Platz zu sparen.

Die MFT-Objektive sind klein, leicht und verhältnismäßig günstig im Vergleich zu Vollformat Objektiven. Bevor Vollformat Fans aufschreien, ich bin keines Wegs Gegner dieser Kameras, im Gegenteil, ich besitze selbst die Sony A7 II und liebe diese Kamera. Aber für meine Outdoor Tätigkeit ist sie mir zu klobig, zu teuer und zu unflexibel.

Folgende Überlegungen stelle ich mir vor jeder Tour

Um die richtige Wahl für meine Kamera zu treffen, müssen die Rahmenbedigungen bekannt sein. Vor jeder Tour stelle ich mir also folgende Fragen und nehme dann die Kamera mit dem besten Kompromiss mit.

Wie weit möchte ich Wandern und wie lange bin ich unterwegs?

Je mehr Zeit ich für das Fotografieren / Filmen einplane, desto weniger Strecke kann ich zurücklegen oder umgekehrt. Wenn ich nicht viel laufen muss, kann ich auch eine schwerere Kamera und Stativ mit mir tragen. Geht es mir eher um die Strecke, nehme ich eher eine kleinere Kamera für Wanderungen mit und evtl. gar kein Stativ. Optimal ist hier eine GoPro oder DJI Pocket 2. Gerade letztere kann mit dem eingebauten Gimbal auch bei laufen ein stabiles Bild halten.

Muss die Kamera Wasserdicht sein?

Sollte meine Kamera, Stativ etc. Spritzwassergeschützt sein oder sogar wasserdicht? Möchte ich meine Kameraausrüstung in unsicherem Gelände, beim Extremsport oder unter Wasser verwenden? Dann führt wohl kein Weg, um eine Action-Cam. Viele Action-Cams haben ein Stoß und Wasserdichtes Gehäuse. Auch sind viele hochwertige Kameras Spritzwassergeschützt, jedoch nicht Wasserdicht.

Möchte ich eher Fotografieren oder Filmen?

Wenn ich neben dem Filmen auch noch Fotografieren möchte z. B. einen Sonnenaufgang bei dunklem Vordergrund und hellem Hintergrund. Dann nehme ich tendenziell ein größeres Stativ, um mehr "Einstellungsmöglichkeiten" zu haben. Größeres Stativ heißt eben auch mehr Gewicht und größeres Packmaß. Gehe ich gezielt nur zum Fotografieren raus, halte ich die Wegzeiten in der Regel kurz, denn hier kommt es mir eher auf gutes Licht und auf das Motiv an und weniger auf eine Strecke machen. Gehe ich gezielt Fotografieren, packe ich mir in der Regel die Sony A7 II* und ein preiswertes Reise-Stativ* ein. 

Bei längeren Strecken ist dann wieder die Panasonic G81 im Rucksack.

Kamera für Wanderungen: Wie viel kann und möchte ich mit mir tragen?

Ich versuche immer so wenig wie möglich mit mir rumtragen zu müssen. Das gilt sowohl auf Wanderungen wie auch bei Reisen. Jeglicher überflüssiger Kram ist nur Ballast. Das fällt besonders dann ins Gewicht, wenn man mehrere Tage am Stück auf Wanderung ist. Gerade wenn die Etappen auch noch recht lange sind (25 Kilometer pro Tag) wird man irgendwann jedes Kilogramm verfluchen (Zumindest geht es mir so). Oft nehme ich hier nur die DJI Pocket 2 und die Lumix G81 mit 14–140 mm Objektiv mit. Auf ein Stativ muss dann auch verzichtet werden. Das 14 - 140 mm deckt dabei alle Brennweitenbereiche von Weitwinkel bis Zoom ab.

Brauche ich Befestigungsmöglichkeiten oder habe ich Spezialanforderungen?

Sofern Ihr spezielle Befestigungsmöglichkeiten benötigt (z. B. Fahrradlenker am Griff, Helmkamera, Packraft) ist Eure Auswahl in der Regel sehr eingeschränkt. Eigentlich kommen hier nur Actioncams zum Einsatz. Aktuell nutze ich hier die schon etwas in die Jahre gekommene Yi 4k+ am Fahrradlenker und für unter Wasser Aufnahmen. Mit einer GoPro 10 seit Ihr aktuell bestimmt wegen des Bildstabilisators und größerem Dynamikumfang besser beraten. Für Unterwasser Aufnahmen kann ein Rot-Filter* nützlich sein.

Kamera für Wanderungen: Einsteiger Empfehlung

Was würde ich Einsteiger empfehlen, die Ihre Wanderungen und Reisen filmen möchten? Kauft Euch eine MFT Kamera von Panasonic oder Fuji, nehmt das  H-FSA14140E Superzoom Objektiv LUMIX G (14-140 mm (KB)* und Ihr habt so ziemlich jede Brennweite in der Tasche, die Ihr jemals brauchen werdet. Ein 25 mm oder 42,5 mm Festbrennweiten Objektiv mit Offenblende hilft bei Aufnahmen mit unscharfem Hintergrund. Mehr braucht Ihr am Anfang eigentlich nicht. Ach ja, packt noch 2 - 3 Akkus oder eine 20000 mha Powerbank* ein.

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